Ergebnis Kunststoffsammlung 2022; 14'600 Kilogramm Kunststoff in der Gemeinde Rudolfstetten-Friedlisberg gesammelt
Initialisiert und dem Gemeinderat von der Arbeitsgruppe Frauenrunde der Frauengemeinschaft Rudolfstetten seinerzeit als Anliegen vorgetragen, ging es rasch mit der Umsetzung Plastikentsorgung in der Gemeinde im Sommer 2019. Mittlerweile liegt nun bereits das 3. vollwertige Sammeljahr hinter uns und das Ergebnis des Jahres 2022 darf einem Stolz machen. In der Gemeinde Rudolfstetten-Friedlisberg konnten 2022 14'600 kg Haushalt-Kunststoffe mit dem Sammelsystem «Bring Plastic back» eingesammelt und dem Recycling zugeführt werden. Dafür wurde die Gemeinde Rudolfstetten-Friedlisberg von der InnoRecycling AG, Winterthur, mit einem Umweltzertifikat ausgezeichnet.
Kunststoffverpackungen, Flaschen und Folien sind im Haushalt allgegenwärtig. Nach Gebrauch sollten diese aber nicht weggeworfen werden, da viele der Materialen wiederverwertbar sind. In der Region bietet die Römer AG in Wohlen in Zusammenarbeit mit mehreren Gemeinden die Möglichkeit, Haushalt-Kunststoffe in den kostenpflichtigen Sammelsäcken «Bring Plastic back» von sammelsack.ch zu sammeln. Dies verringert nicht nur den Hauskehricht, sondern reduziert gleichzeitig auch den Ressourcenverbrauch an gefördertem Erdöl und den CO2-Ausstoss. Insgesamt konnten im Jahr 2022 über die Römer AG, Wohlen, 120'560 kg Kunststoff gesammelt werden. Davon entfallen alleine auf die Gemeinde Rudolfstetten-Friedlisberg ein beachtlicher Anteil von 14'600 kg.
Das Sammelsystem «Bring Plastic back» ist nach den strengen Anforderungen des Vereins Schweizer Plastic Recycler zertifiziert. Die Zertifizierung beinhaltet ein komplettes und regelmässiges Stofffluss-Monitoring und berücksichtigt die Empfehlungen des Bundesamts für Umwelt. Dies garantiert, dass aus dem Plastikabfall auf sinnvolle Weise neue Rohstoffe gewonnen werden.
Kunststoff wiederverwertet anstatt vernichtet
Die Kunststoffsammlung der Gemeinde Rudolfstetten-Friedlisberg ersetzte im stofflichen Recycling 7'300 kg Neumaterial, was 21'900 l Erdöl einsparte. Das daraus gewonnene Regranulat reicht zum Beispiel für die Herstellung von 5'703 m Kabelschutzrohren.
Die nicht recyclebaren Mischkunststoffe wurden der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff zugeführt und ersetzten so 7'293 kg Stein- oder Braunkohle. Gegenüber der thermischen Verwertung in einer Kehrichtverwertungsanlage konnten 41'318 kg CO2-Emissionen eingespart werden. Diese Einsparung entspricht einer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen von 318'026 km oder beinahe 8 Erdumrundungen.